Themeneinführung
Regelmäßig den Zustand aller Sicherheitsgurte prüfen. Bei Beschädigungen des Gurtgewebes, der Gurtverbindungen, des Aufrollautomaten oder des Schlossteils den jeweiligen Sicherheitsgurt umgehend von einem Fachbetrieb ersetzen lassen . Der Fachbetrieb muss die richtigen Ersatzteile verwenden, die zum Fahrzeug, zur Ausstattung und zum Modelljahr passen.
SEAT empfiehlt Ihnen, sich an eine Vertragswerkstatt zu wenden.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Sitzposition einstellen
● Airbag-System
● Kindersitze (Zubehör)
● Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen
ACHTUNG
Nicht angelegte oder falsch angelegte Sicherheitsgurte erhöhen das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn die Sicherheitsgurte angelegt und richtig benutzt werden.
● Sicherheitsgurte sind die wirksamsten Mittel, um die Gefahr von
schweren und tödlichen Verletzungen bei Unfällen zu reduzieren. Zum
Schutz des Fahrers und aller Insassen müssen die Sicherheitsgurte immer
richtig angelegt sein, wenn sich das Fahrzeug bewegt.
● Jeder Insasse im Fahrzeug muss immer vor jeder Fahrt die richtige
Sitzposition einnehmen, den zum Sitzplatz gehörenden Sicherheitsgurt
richtig anlegen und während der Fahrt richtig angelegt lassen. Das gilt
für alle Mitfahrer und auch im Stadtverkehr.
● Kinder während der Fahrt mit einem dem Körpergewicht und der Körpergröße
entsprechenden Rückhaltesystem sowie richtig angelegten Sicherheitsgurten
im Fahrzeug sichern.
● Erst losfahren, wenn alle Mitfahrer den Sicherheitsgurt richtig angelegt
haben.
● Schlosszunge immer nur in das Gurtschloss des zugehörigen Sitzes
stecken und sicher einrasten lassen. Das Benutzen eines nicht zum Sitz
gehörenden Gurtschlosses reduziert die Schutzwirkung und kann schwere
Verletzungen verursachen.
● Niemals Fremdkörper und Flüssigkeiten in die Einführtrichter der
Gurtschlösser gelangen lassen. Dadurch können die Funktionen der Gurtschlösser
und Sicherheitsgurte beeinträchtigt werden.
● Niemals den Sicherheitsgurt während der Fahrt ablegen.
● Immer nur eine Person mit einem Sicherheitsgurt angurten.
● Niemals Kinder oder Babys auf dem Schoß mitnehmen und zusammen
angurten.
● Nicht mit stark auftragender, loser Kleidung fahren, z. B. Mantel über
Sakko, da dadurch der einwandfreie Sitz und die Funktion des Sicherheitsgurts
beeinträchtigt werden.
ACHTUNG
Beschädigte Sicherheitsgurte stellen eine große Gefahr dar und können schwere oder tödliche Verletzungen verursachen.
● Niemals den Sicherheitsgurt durch Einklemmen in der Tür oder in der
Sitzmechanik beschädigen.
● Wenn das Gurtgewebe oder andere Teile des Sicherheitsgurts beschädigt
sind, können die Sicherheitsgurte bei einem Unfall oder plötzlichem
Bremsmanöver reißen.
● Beschädigte Sicherheitsgurte sofort durch Sicherheitsgurte ersetzen
lassen, die von SEAT für das Fahrzeug freigegeben sind. Sicherheitsgurte,
die während eines Unfalls beansprucht und dadurch gedehnt wurden,
müssen von einem Fachbetrieb erneuert werden. Die Erneuerung kann
notwendig sein, auch wenn keine offensichtliche Beschädigung vorliegt.
Außerdem sind die Verankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Niemals selbst versuchen die Sicherheitsgurte zu reparieren, zu verändern
oder auszubauen. Alle Reparaturen an Sicherheitsgurten, Aufrollautomaten
und Schlossteilen nur vom Fachbetrieb durchführen lassen.
Warnleuchte
Abb. 35 Warnleuchte im Kombiinstrument.
Abb. 36 Gurtstatusanzeige für die hinteren Sitzplätze im Display des Kombiinstruments.
Beim Einschalten der Zündung leuchten einige Warn- und Kontrollleuchten zur Funktionsprüfung kurz auf. Sie verlöschen nach wenigen Sekunden.
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn und einer Geschwindigkeit von mehr als 25 km/h (15 mph) nicht angelegt sind oder wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt abgelegt werden, ertönt ein akustisches Signal für einige Sekunden. Zusätzlich blinkt die Gurtwarnleuchte .
Die Gurtwarnleuchte verlischt erst dann, wenn der Fahrer und der Beifahrer bei eingeschalteter Zündung die Sicherheitsgurte angelegt haben.
Gurtstatusanzeige für die hinteren Sitzplätze Die Gurtstatusanzeige zeigt dem Fahrer beim Einschalten der Zündung im Display des Kombiinstruments an, ob mögliche Mitfahrer auf den hinteren Sitzplätzen ihre Sicherheitsgurte angelegt haben. Das Symbol zeigt an, dass der Mitfahrer auf diesem Sitzplatz „seinen“ Sicherheitsgurt angelegt hat Abb. 36.
Wenn auf den hinteren Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt an- oder abgelegt wird, erfolgt die Anzeige des Gurtstatus für etwa 30 Sekunden. Die Anzeige kann durch das Drücken der Taste 0.0/SET ausgeblendet werden.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt wird, blinkt die Gurtstatusanzeige für maximal 30 Sekunden. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als etwa 25 km/h (15 mph) ertönt zusätzlich ein akustisches Signal.
ACHTUNG
Nicht angelegte oder falsch angelegte Sicherheitsgurte erhöhen das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn die Sicherheitsgurte richtig benutzt werden.
Frontalunfälle und die Gesetze der Physik
Abb. 37 Ein Fahrzeug kurz vor einem Aufprall gegen eine Mauer: die Insassen haben nicht den Sicherheitsgurt angelegt.
Abb. 38 Ein Fahrzeug fährt mit nicht angegurteten Insassen an die Mauer.
Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls ist einfach zu erklären: Sobald das Fahrzeug in Bewegung ist Abb. 37, entsteht sowohl beim Fahrzeug als auch bei den Fahrzeuginsassen Bewegungsenergie, die so genannte „kinetische Energie“.
Je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit und je höher das Gewicht ist, desto mehr Energie muss im Falle eines Unfalls abgebaut werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamere Faktor.
Wenn sich beispielsweise die Geschwindigkeit von 25 km/h (15 mph) auf 50 km/h (30 mph) verdoppelt, vervierfacht sich die Bewegungsenergie! Die Größe der „kinetischen Energie“ hängt ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwindigkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und den Fahrzeuginsassen ab. Bei steigender Geschwindigkeit und zunehmendem Gewicht muss mehr Energie im Falle eines Unfalls abgebaut werden.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte nicht angelegt haben, sind also nicht mit ihrem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Frontalunfall werden sich diese Personen folglich mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbewegen, wie sich das Fahrzeug vor dem Aufprall bewegt hat, bis sie etwas aufhält! Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle eines Aufpralls die gesamte Bewegungsenergie der Fahrzeuginsassen nur durch den Aufprall an die Mauer abgebaut Abb. 38.
Bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h (18 mph) bis 50 km/h (30 mph) werden bei einem Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht eine Tonne (1000 kg bzw. 2,205 Pfund) übersteigen können. Die auf den Körper wirkenden Kräfte steigen bei höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Dieses Beispiel gilt nicht nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten von Unfällen und Kollisionen.
Was geschieht mit nicht angegurteten Insassen?
Abb. 39 Der nicht angegurtete Fahrer schleudert nach vorn.
Abb. 40 Der nicht angegurtete Mitfahrer auf dem Rücksitz schleudert nach vorn auf den angegurteten Fahrer.
Viele Menschen glauben, dass man seinen Körper bei einem leichten Unfall mit den Händen abstützen kann. Das ist falsch!
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte wirksam, die nicht mehr mit den Armen und Händen abgestützt werden können. Bei einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach vorn geschleudert und schlagen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenkrad, Instrumententafel, Frontscheibe, auf Abb. 39.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt. Ausgelöste Airbags bieten nur einen zusätzlichen Schutz. Airbags lösen nicht bei allen Arten von Unfällen aus. Auch wenn das Fahrzeug mit einem Airbag-System ausgestattet ist, müssen alle Insassen den Sicherheitsgurt angelegt haben und ihn während der Fahrt richtig tragen, einschließlich des Fahrers. Dadurch reduziert sich die Gefahr von schweren oder tödlichen Verletzungen im Falle eines Unfalls – unabhängig davon, ob ein Airbag für den Sitzplatz vorhanden ist.
Ein Airbag löst nur einmal aus. Um die bestmögliche Schutzwirkung zu erreichen, müssen die Sicherheitsgurte immer richtig angelegt sein, um auch bei Unfällen ohne Airbag-Auslösung geschützt zu sein. Nicht angegurtete Insassen können aus dem Fahrzeug geschleudert werden und dadurch noch schwerere oder tödliche Verletzungen erleiden.
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es wichtig, sich richtig anzugurten, da sie bei einem Unfall unkontrolliert durch den Wagen geschleudert werden.
Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet also sowohl sich, den Fahrer als auch andere Personen im Fahrzeug Abb. 40.
Sicherheitsgurte schützen
Abb. 41 Angegurteter Fahrer, der bei einem plötzlichen Bremsmanöver vom richtig angelegten Sicherheitsgurt aufgefangen wird.
Richtig angelegte Sicherheitsgurte können einen großen Unterschied ausmachen.
Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten Fahrzeuginsassen in der richtigen Sitzposition und reduzieren in erheblichem Maße die Bewegungsenergie im Falle eines Unfalls. Die Sicherheitsgurte helfen auch unkontrollierte Bewegungen zu verhindern, die ihrerseits schwere Verletzungen nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzieren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Gefahr, aus dem Wagen geschleudert zu werden Abb. 41.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Sicherheitsgurten profitieren in hohem Maße von der Tatsache, dass die Bewegungsenergie über die Sicherheitsgurte aufgefangen wird. Auch gewährleisten die Vorderwagenstruktur und andere passive Sicherheitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das Airbag-System, eine Reduzierung der Bewegungsenergie. Die entstehende Energie verringert sich somit und mindert das Verletzungsrisiko.
Die Beispiele beschreiben Frontalzusammenstöße. Selbstverständlich reduzieren die richtig angelegten Sicherheitsgurte auch in allen anderen Unfallarten wesentlich die Verletzungsgefahr. Deshalb müssen die Sicherheitsgurte vor jeder Fahrt angelegt sein, auch wenn „nur mal um die Ecke“ gefahren wird. Darauf achten, dass auch alle Mitfahrer richtig angegurtet sind.
Unfallstatistiken haben bewiesen, dass das richtige Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer Verletzung erheblich verringert und die Chance des Überlebens bei einem schweren Unfall vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgurte erhöhen darüber hinaus die optimale Schutzwirkung von auslösenden Airbags im Falle eines Unfalls. Aus diesem Grund ist in den meisten Ländern deshalb die Benutzung der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrieben.
Obwohl das Fahrzeug mit Airbags ausgestattet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt werden. Die Frontairbags beispielsweise lösen nur in einigen Frontalunfällen aus. Die Frontairbags lösen nicht bei leichten Frontalkollisionen, leichten Seitenkollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und bei Unfällen aus, in denen der Airbag-Auslösewert im Steuergerät nicht überschritten wurde.
Deshalb immer den Sicherheitsgurt tragen und darauf achten, dass alle Mitfahrer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig angelegt haben!
Umgang mit Sicherheitsgurten
Checkliste
Umgang mit dem Sicherheitsgurt :
●Regelmäßig den Zustand aller Sicherheitsgurte prüfen.
●Sicherheitsgurte sauber halten.
●Fremdkörper und Flüssigkeiten immer vom Gurtband, von der
Schlosszunge und dem Einführtrichter im Gurtschloss fern halten.
●Sicherheitsgurt und Schlosszunge nicht einklemmen oder beschädigen,
z. B. beim Türschließen.
●Sicherheitsgurt und Gurtbefestigungselemente niemals ausbauen,
verändern oder reparieren.
●Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt immer richtig anlegen und während
der Fahrt angelegt lassen.
Verdrehter Sicherheitsgurt
Wenn sich der Sicherheitsgurt nur schwer aus der Gurtführung herausziehen lässt, hat sich möglicherweise der Sicherheitsgurt durch ein zu schnelles Zurückführen beim Gurtablegen innerhalb der Seitenverkleidung verdreht:
● Sicherheitsgurt an der Schlosszunge langsam und vorsichtig vollständig
herausziehen.
● Verdrehung im Sicherheitsgurt entfernen und Gurt langsam von Hand
zurückführen.
Wenn sich die Verdrehung im Sicherheitsgurt nicht beseitigen lässt, Sicherheitsgurt trotzdem anlegen. Die Verdrehung darf sich dann nicht in einem Gurtbereich befinden, der direkt am Körper anliegt! Unverzüglich einen Fachbetrieb aufsuchen, um die Verdrehung beseitigen zu lassen.
ACHTUNG
Unsachgemäßer Umgang mit den Sicherheitsgurten erhöht das Risiko von schweren oder tödlichen Verletzungen.
● Regelmäßig die Sicherheitsgurte und dazugehörende Teile auf
einwandfreien
Zustand prüfen.
● Sicherheitsgurt immer sauber halten.
● Gurtband nicht einklemmen, beschädigen oder an scharfen Kanten
scheuern lassen.
● Gurtschloss und Einführtrichter für die Schlosszunge immer frei von
Fremdkörpern und Flüssigkeiten halten.
Sicherheitsgurt anlegen oder ablegen
Abb. 42 Schlosszunge des Sicherheitsgurts in das Gurtschloss einstecken.
Abb. 43 Schlosszunge vom Gurtschloss lösen.
Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten die Insassen bei einem Bremsmanöver oder Unfall so in Position, dass sie maximalen Schutz bieten können .
Sicherheitsgurt anlegen
Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt anlegen.
● Den Vordersitz richtig einstellen.
● Die Rücksitzlehne in aufrechter Position einrasten und die Kopfstütze
richtig einstellen .
● Gurtband an der Schlosszunge gleichmäßig über Brust und Becken ziehen.
Dabei das Gurtband nicht verdrehen .
● Schlosszunge fest in das zum Sitzplatz gehörende Gurtschloss stecken Abb. 42.
● Zugprobe am Sicherheitsgurt machen, ob die Schlosszunge sicher im
Schloss eingerastet ist.
Sicherheitsgurt ablegen
Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug ablegen .
● Rote Taste im Gurtschloss drücken Abb. 43. Die Schlosszunge springt
heraus.
● Gurt von Hand zurückführen, damit das Gurtband leichter aufrollt, der
Sicherheitsgurt sich nicht verdreht und die Verkleidung nicht beschädigt
wird.
ACHTUNG
Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere oder tödliche Verletzungen im Falle eines Unfalls verursachen.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur erreicht,
wenn sich die Sitzlehne in einer aufrechten Position befindet und der
Sicherheitsgurt
der Körpergröße entsprechend richtig angelegt ist.
● Das Ablegen des Sicherheitsgurts während der Fahrt kann bei einem
Unfall oder Bremsmanöver zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen!
Gurtbandverlauf
Abb. 44 Richtiger Gurtbandverlauf.
Abb. 45 Richtiger Gurtbandverlauf bei schwangeren Frauen.
Nur mit einem richtigen Gurtbandverlauf bieten angelegte Sicherheitsgurte bei einem Unfall optimalen Schutz und verringern das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Außerdem hält der richtige Gurtbandverlauf den Insassen so in Position, dass der auslösende Airbag maximalen Schutz bieten kann. Deshalb immer den Sicherheitsgurt anlegen und auf richtigen Gurtbandverlauf achten.
Eine falsche Sitzposition kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen, Sitzposition einstellen.
Richtiger Gurtbandverlauf
● Schultergurtteil des Sicherheitsgurts muss immer über die Schultermitte
verlaufen und niemals über den Hals, über dem Arm, unter dem Arm oder
hinter dem Rücken.
● Beckengurtteil des Sicherheitsgurts muss immer vor dem Becken verlaufen
und niemals über dem Bauch.
● Sicherheitsgurt immer flach und fest am Körper anliegen lassen. Gurtband
ggf. etwas nachziehen.
Bei schwangeren Frauen muss der Sicherheitsgurt gleichmäßig über die Brust und möglichst tief vor dem Becken verlaufen sowie flach anliegen, damit kein Druck auf den Unterleib ausgeübt wird - und das während der gesamten Schwangerschaft Abb. 45.
Gurtbandverlauf der Körpergröße anpassen
Der Gurtbandverlauf kann mit folgenden Ausstattungen angepasst werden:
● Höheneinstellbare Vordersitze.
ACHTUNG
Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere Verletzungen im Falle eines Unfalls oder plötzlichen Brems- und Fahrmanövers verursachen.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur erreicht,
wenn sich die Sitzlehne in einer aufrechten Position befindet und der
Sicherheitsgurt
richtig angelegt ist.
● Der Sicherheitsgurt selbst oder ein loser Sicherheitsgurt kann schwere
Verletzungen verursachen, wenn sich der Sicherheitsgurt von harten
Körperteilen in Richtung der Weichteile (z. B. Bauch) verschiebt.
● Das Schultergurtteil des Sicherheitsgurts muss über die Schultermitte
und niemals unter dem Arm oder über den Hals verlaufen.
● Der Sicherheitsgurt muss flach und fest am Oberkörper anliegen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurts muss vor dem Becken verlaufen
und niemals über dem Bauch. Der Sicherheitsgurt muss flach und
fest am Becken anliegen. Gurtband ggf. etwas nachziehen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurts muss bei Schwangeren möglichst
tief vor dem Becken verlaufen und um den „runden“ Bauch herum
flach anliegen.
● Gurtband beim Tragen nicht verdrehen.
● Sicherheitsgurt niemals mit der Hand vom Körper abhalten.
● Gurtband nicht über feste oder zerbrechliche Gegenstände führen,
z. B. Brille, Kugelschreiber oder Schlüssel.
● Gurtbandverlauf niema
Hinweis
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen Gegebenheiten den optimalen Gurtbandverlauf nicht erreichen können, sollten sich bei einem Fachbetrieb über mögliche Sondereinbauten informieren, um die optimale Schutzwirkung des Sicherheitsgurts und der Airbags zu erlangen. SEAT empfiehlt Ihnen, sich an eine Vertragswerkstatt zu wenden.
Gurtaufrollautomat, Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer
Die Sicherheitsgurte im Fahrzeug sind Teil des Fahrzeug-Sicherheitskonzepts und bestehen aus folgenden wichtigen Funktionen:
Gurtaufrollautomat
Jeder Sicherheitsgurt ist mit einem Gurtaufrollautomaten am Schultergurtteil ausgestattet. Bei langsamem Zug am Sicherheitsgurt oder bei normaler Fahrt wird am Schultergurt volle Bewegungsfreiheit gewährleistet. Beim schnellen Herausziehen des Sicherheitsgurts, plötzlichen Bremsen, bei einer Bergfahrt, in Kurven und beim Beschleunigen blockiert der Gurtaufrollautomat den Sicherheitsgurt jedoch.
Gurtstraffer
Die Sicherheitsgurte für die vorderen Insassen sind mit Gurtstraffern ausgestattet.
Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen mit höherer Unfallschwere durch Sensoren aktiviert und straffen die Sicherheitsgurte entgegen der Auszugsrichtung. Ein lockerer Sicherheitsgurt wird eingezogen und dadurch kann die Vorwärtsbewegung der Insassen bzw. die Bewegung der Insassen in Stoßrichtung reduziert werden. Der Gurtstraffer arbeitet mit dem Airbag-System zusammen. Der Gurtstraffer wird bei einem Überschlag nicht ausgelöst, wenn die Seitenairbags nicht aktiviert werden.
Beim Auslösen kann feiner Staub entstehen. Das ist normal und lässt nicht auf einen Brand im Fahrzeug schließen.
Gurtkraftbegrenzer
Ein Gurtkraftbegrenzer mindert die auf den Körper bei einem Unfall einwirkende Kraft des Sicherheitsgurts.
Hinweis
Bei Verschrottung des Fahrzeugs oder von Einzelteilen des Systems sind alle Sicherheitsvorschriften zu beachten. Diese Vorschriften sind Fachbetrieben bekannt.
Wartung und Entsorgung der Gurtstraffer
Bei Arbeiten am Gurtstraffer sowie beim Aus- und Einbau von anderen Fahrzeugteilen im Rahmen von Reparaturarbeiten kann der Sicherheitsgurt unbemerkt beschädigt werden. Das kann zur Folge haben, dass die Gurtstraffer im Falle eines Unfalls nicht richtig oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile keine Verletzungen und Umweltverschmutzungen verursachen, müssen Vorschriften beachtet werden. Diese Vorschriften sind Fachbetrieben bekannt.
ACHTUNG
Unsachgemäße Behandlung und selbst durchgeführte Reparaturen an Sicherheitsgurten, Gurtaufrollautomaten und Gurtstraffern können das Risiko von schweren oder tödlichen Verletzungen erhöhen. Gurtstraffer könnte nicht auslösen, obwohl er müsste, oder unerwartet auslösen.
● Reparaturen, Einstellungen sowie den Aus- und Einbau von Teilen an
Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgurten niemals selbst, sondern nur
von einem Fachbetrieb durchführen lassen.
● Gurtstraffer und Gurtaufrollautomaten können nicht repariert, sondern
müssen ersetzt werden.
Umwelthinweis
Die Airbagmodule und Gurtstraffer können Perchlorat enthalten. Gesetzliche Bestimmungen zur Entsorgung beachten.
Pedale
Die Bedienung der Pedale darf keinesfalls behindert werden!
Im Fahrerfußraum darf nur eine Fußmatte, die an den zwei entsprechenden
Befestigungspunkten
befestigt ist, verwendet werden.
Nur Fußmatten aus dem ŠKODA Original Zubehör verwenden, die an zwei
Befestigun ...
Planmäßige Wartung
Serviceplan
1) Bei extremen Fahrbedingungen: Kurzstrecken, extensive Leerlaufnutzung oder
eine staubige Fahrumgebung können
einen häufigeren Motoröl- und Filterwechsel erforderlich machen.
2) Ein Flüssigkeitsverlust in einem der Fahrzeugsysteme kann auf ein Problem
hinde ...
Beladungshinweise
■ Schwere Gegenstände im Laderaum
an die Rückenlehnen anlegen.
Darauf achten, dass die
Rückenlehnen ordnungsgemäß
eingerastet sind. Bei stapelbaren
Gegenständen die schwereren
nach unten legen.
■ Gegenstände im Laderaum gegen
Verrutschen sich ...