Richtig angelegte Sicherheitsgurte bieten bei Unfällen einen guten Schutz bieten.
Sie verringern das Risiko einer Verletzung und erhöhen die Überlebenschance bei einem schweren Unfall.
Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten Fahrzeuginsassen in der richtigen Sitzposition " Abb. 78.
Die Sicherheitsgurte reduzieren in erheblichem Maße die Bewegungsenergie.
Weiterhin verhindern diese unkontrollierte Bewegungen, die ihrerseits schwere Verletzungen nach sich ziehen können.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Sicherheitsgurten profitieren in hohem Maße von der Tatsache, dass die Bewegungsenergie optimal über die Sicherheitsgurte aufgefangen wird. Auch gewährleisten die Vorderwagenstruktur und andere passive Sicherheitsmerkmale Ihres Fahrzeugs, wie z. B. das Airbag-System, eine Reduzierung der Bewegungsenergie. Die entstehende Energie wird somit verringert und das Verletzungsrisiko gemindert.
Bei der Beförderung von Kindern müssen besondere Sicherheitsaspekte beachtet werden " Seite 92, Sichere Beförderung von Kindern.
ACHTUNG
Nur das gewährleistet den besten Schutz für das ungeborene Kind
Brille, Kugelschreiber, Schlüsselbund usw.) geführt werden, weil diese Verletzungen verursachen können.
Hinweis
Bei der Verwendung der Sicherheitsgurte sind die nationalen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.
Abb. 78 Nicht angegurteter Fahrer / Nicht angegurteter Mitfahrer auf dem
Rücksitz
Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls ist einfach zu erklären.
Sobald das Fahrzeug in Bewegung ist, entsteht sowohl beim Fahrzeug als auch bei den Fahrzeuginsassen Bewegungsenergie, die sogenannte kinetische Energie.
Die Größe der kinetischen Energie hängt ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwindigkeit und vom Gewicht des Fahrzeugs incl. der Fahrzeuginsassen ab.
Bei steigender Geschwindigkeit und zunehmendem Gewicht muss mehr Energie im Falle eines Unfalls abgebaut werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamste Faktor. Wenn sich beispielsweise die Geschwindigkeit von 25 km/h auf 50 km/h verdoppelt, vervierfacht sich die Bewegungsenergie.
Die verbreitete Meinung, dass man seinen Körper bei einem leichten Unfall mit den Händen abstützen kann, ist falsch. Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte wirksam, die nicht mehr abgestützt werden können.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h bis 50 km/h fahren, werden bei einem Unfall am Körper Kräfte wirksam, die eine Tonne (1 000 kg) übersteigen können.
Bei einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach vorn geschleudert
und schlagen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenkrad,
Schalttafel oder Frontscheibe, auf " Abb. 78 -
. Sie können unter Umständen
sogar aus dem Fahrzeug geschleudert werden, was lebensgefährliche oder
sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben kann.
Auch für Mitfahrer auf dem Rücksitz ist es wichtig, sich anzugurten, da sie bei einem Unfall unkontrolliert durch das Fahrzeug geschleudert werden. Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, sondern auch die vorn sitzenden Insassen " Abb. 78 - .
Abb. 79 Sicherheitsgurt anlegen / ablegen
Abb. 80 Gurtbandverlauf des Schulter- und Beckengurts / Gurtbandverlauf bei
schwangeren Frauen
Sicherheitsgurt anlegen
Ein Kunststoffknopf im Gurtband hält die Schlosszunge in griffgerechter Position.
Für die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte ist der Gurtbandverlauf
von
großer Bedeutung. Der Schultergurtteil darf niemals über den Hals verlaufen,
sondern muss ungefähr über die Schultermitte verlaufen und gut am Oberkörper
anliegen. Der Beckengurtteil muss vor das Becken gelegt werden, darf nicht über
den Bauch verlaufen und muss immer fest anliegen " Abb. 80 -
. Das Gurtband
gegebenenfalls ausrichten.
Auch schwangere Frauen müssen stets den Sicherheitsgurt angelegt haben. Nur das gewährleistet den besten Schutz für das ungeborene Kind. Bei schwangeren Frauen muss der Beckengurtteil möglichst tief am Becken anliegen, damit kein Druck auf den Unterleib ausgeübt wird " Abb. 80 - .
Sicherheitsgurt ablegen
Den Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug ablegen.
Gurtaufrollautomatik
Jeder Sicherheitsgurt ist mit einer Aufrollautomatik ausgestattet. Diese Automatik gewährleistet bei langsamem Zug volle Bewegungsfreiheit. Bei plötzlichem Bremsen blockiert die Automatik jedoch. Die Sicherheitsgurte blockieren auch beim Beschleunigen, bei Bergabfahrt und in Kurven.
VORSICHT
Beim Ablegen des Sicherheitsgurts ist darauf zu achten, dass die Schlosszunge weder die Türverkleidung noch andere Teile des Innenraums beschädigt.
Die Sicherheit für den angegurteten Fahrer und Beifahrer wird durch Gurtstraffer an den Aufrollautomaten der vorderen Dreipunkt-Sicherheitsgurte erhöht.
Bei Frontalunfällen ab einer bestimmten Unfallschwere werden die Dreipunkt-Sicherheitsgurte automatisch gestrafft. Die Gurtstraffer können auch bei nicht angelegten Sicherheitsgurten ausgelöst werden.
Beim Seitenaufprall einer bestimmten Unfallschwere wird der Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf der Aufprallseite automatisch gestrafft.
Bei leichten Frontalkollisionen, Seiten- und Heckkollisionen, bei einem Überschlag sowie bei Unfällen, bei denen keine erheblichen Kräfte von vorn wirksam werden, erfolgt keine Auslösung der Gurtstraffer.
ACHTUNG
Hinweis
Scheibenwischer vorn
Scheibenwischer vorn
MIST Kurz wischenZum einmaligen Wischen der
Windschutzscheibe Betätigung
nach oben drücken und dann wieder
loslassen.
OFF Aus
INT Intervallschaltung
LO Normal wischen (mäßiger Regen)
HI Schnell wischen (starker Niederschlag)
Beim Reinigen ...
Neue Reifen bzw. Räder
An allen 4 Rädern nur Reifen gleicher Bauart, Größe (Abrollumfang) und
gleiche
Profilausführung auf einer Achse verwenden.
Die für Ihr Fahrzeug zulässigen Reifen-/Felgenkombinationen stehen in Ihren
Fahrzeugpapieren.
Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die ...
Heckansicht
Abb. 3 Übersicht des Fahrzeughecks.
Legende zur Abb. 3:
1. Dachantenne
2. Hochgesetzte Bremsleuchte
3. Heckscheibe
– Heckscheibenbeheizung
4. Heckscheibenwischer
5. Heckklappe
6. Rückleuchten
7. Griff mit Taste zum Öffnen der Heckklappe
8. Kennzeichenbeleuchtung
9. K ...